Die Projektidee Folly. Orte zum Verweilen entstand bereits 2008 aus
dem Wunsch der Berliner Galeristin und Kuratorin Christina Friedman,
die ihr seit vielen Jahren bekannte und vertraute Landschaft um das
Dorf Wustrau im Ruppiner Land zur Protagonistin eines Kunstfestivals
zu machen. Christina Friedmans Anliegen ist vor allem ein spannungsreicher
Dialog zwischen Kunst und Natur. So sind die künstlerischen Beiträge,
sogenannte Follies, auf Wiesen, an Feld- und Waldrändern,
unter Baumgruppen vorstellbar, wo sie teils diskret und zurückhaltend
stehen, teils aber auch als Eye-catcher platziert sind. Ihre spezifische
Form, sowie der Standort, sind immer auch als Einladung an den Betrachter
gedacht, zu verweilen, um die Erhabenheit und Stille der Landschaft
zu genießen, den Blick in die Ferne zu richten, etwas Unerwartetes
zu entdecken und vielleicht auch Fremdheit und Irritation zu fühlen.
Das Projekt ist als ein im Abstand von zwei Jahren wiederkehrendes
Kunstfestival angelegt, das unter einer stets wechselnden inhaltlichen
Akzentuierung, jedoch unter Beibehaltung der Grundidee Folly
in Wustrau und Umgebung stattfindet. Neben den künstlerischen
Beiträgen, die jährlich neu per Ausschreibung gewonnenen
werden sollen, ist eine wichtige Komponente des Festivals die Einbindung
in die Umgebung: Workshops mit Kindern und Jugendlichen sind ebenso
geplant wie ein lebendiges und vielseitiges Programm von Begleitveranstaltungen
und Kunstervermittlungsangeboten.